›PERFORMING HOPE‹ Herbstprojekt 2020: TAGASYL

TAGASYL


Vom 20. – 25. November sollte dieses Jahr im Rahmen des Projekts PERFORMING HOPE in der Erbsenfabrik Wien die Produktion „TAGASYL“ stattfinden. Aufgrund der momentanen COVID-19-Sicherheitsbestimmungen und im Zuge des verschärften Lockdowns mussten wir uns jedoch dazu entscheiden, die Aufführungstermine und die Filmshowings abzusagen. Wir sind jedoch sehr froh, dass wir die Möglichkeit hatten, die Produktion nicht mit leeren Händen abbrechen zu müssen, weil wir es geschafft haben, bei einer Probe ein Paar Durchläufe professionell zu filmen. Aus diesem Work-in-progress-Material gibt es nun einen Mitschnitt.
Die Premiere und Performances finden 2021 statt.

TAGASYL Probedokumentation


TAGASYL (English subtitles)


TAGASYL – Szenen nach Maxim Gorkis Nachtasyl

Mit Zitaten von Ernst Bloch, Silvia Federici, Naomi Klein, Vandana Shiva, Jean Ziegler
Fünf verlorene Figuren bevölkern das Asyl, ein melancholisches Lied erklingt, es ist kalt, es herrscht Stille. Es sind Menschen wie du und ich, aus Raum und Zeit Gefallene, die stumm dasitzen, trinken, warten, reden. Rundum stehen und liegen Pappkartons, die bald zu Skulpturen gebaut werden und wieder in sich zusammenfallen. Sechs Vignetten mit Texten aus Gorkis „Nachtasyl“ formulieren das Leitmotiv: das Hoffen auf bessere Zeiten. Zwischen den Gorki-Texten nisten sozialkritische Textzitate und Kommentare zum Ausnahmezustand unserer Krisenzeit – die Uhr tickt, die Wirtin schlägt mit ihren Stiefeln den Takt, man hält inne, es ist die Ruhe vor dem Sturm.

Wir sind nicht Obdachlose, die im nassen russischen Keller Heimstatt gefunden haben. Aber wie damals sind wir sozial, kulturell, spirituell obdachlos; man sehnt sich vermehrt nach der „besseren Welt“ – die Frage verhallt: Wann machen wir uns auf den Weg? Irgendjemand müsste kommen, die Türen ausfreißen, uns einladen, wegzugehen, auszubrechen, uns unsere Freiheit zurückzuerobern.

Nach einer Idee von Matthias Kreitner (A); Textfassung/Regie: Eva Brenner (A/USA), Performance: Rremi Brandner (A), Klaus Haberl (A), Evgenia Stavropoulou (GR), Tanju Kamer (TR), Ruchi Bajaj (A/IND); Musik: Hans Breuer (A); Dramaturgie: Ada Günther (D/IT); Assistenz: Lisa Jabornig (A); Ausstattung: Eva Brenner/Milos Vucicevic (SERB); Video: Milos Vucicevic; David Borja (EC),Technik/Licht: Richrad Burzek (A) Organisation: Andrea Munninger (A), PR&Pressearbeit: Monika Demartin (A)

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Impressum: Verein Projekt Theater, Geibelgasse 11/18, 1150 Wien,
office@experimentaltheater.com, www.sprung.wien
Vorreservierungen: Andrea Munninger, 0699 1 9900952, office@experimentaltheater.com

Pressekontakt: Monika Demartin, 0699 195 855 08, monika@demartin.info

Dank an: BKA-Kultur, Kulturamt der Stadt Wien, Bezirksförderung: Fünfhaus, Wieden, Brigittenau, FSG/AK Wien, IODE.Perinetkeller, Brick-5,Volx*Club Ottakring, Teleprint, Direct Marketing, Steuerberatungskanzlei Gissauer, Weinhaus Pöschl, Institut Dr. Schmida, ÖH Uni Wien, transform!europe, und weitere.