Im Jahr 2024 setzt das interkulturelle Team von SPRUNG.wien die seit 2020 laufende Performance-Serie gegen Krieg und für den Frieden fort. Zentriert um eine szenische Reportage mit Texten aus dem Roman Die Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss (entstanden 1975 – 1981) wird der Versuch unternommen, historisch-gesellschaftliche Erfahrungen wie ästhetisch-politische Erkenntnisse der Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts verfügbar zu machen und auf die Bühne zu bringen. Den roten Faden bildet, wie im Roman, die Auseinandersetzung mit Werken der Kunst – vom Pergamonaltar über Géricaults „Floß der Medusa“ bis zu Picassos „Guernica“ – und lädt ein zum Dialog mit dem Publikum über neue Formen des Widerstands. Für das Rahmenprogramm von Du, an deinem Ort sorgen Diskussionsbeiträge von Aktivist*innen der Frauen-Friedensorganisation WILPF, ergänzt von einer Ausstellung über Peter Weiss, und Konzerten wie Lesungen im Frühjahr und Herbst 2024. Community-Projekt gegen den Krieg in verschiedenen Bezirke Wiens Geplant sind im Frühjahr und Herbst 2023 Veranstaltungen, bestehend aus Performance, Vortrag, Ausstellung, Lesungen, Konzert und Brunch, anschließend jeweils Publikumsdiskussion. Im Fokus stehen die Themen Krieg und Frieden, aber auch aktuelle Konflikte um Migration und Klimakrise, die durch den Ukrainekrieg in den Schatten gerückt sind. Neben relevanten zeitgenössischen und modernen Texten von Marlene Streeruwitz, Swetlana Alexijewitsch oder Arthur Rimbaud stehen Zitate antiker Texte von u. a. Aischylos oder Euripides und von politischen DenkerInnen wie Rosa Luxemburg, Bertha von Suttner, Christa Wolf oder Jean Ziegler. In der Spielzeit 2021 nimmt sich SPRUNG.wien mit COMMON/S dem Thema neuer gemeinschaftlicher Strukturen und Zukunftsmodelle an – sei es in der Ressourcenverteilung oder im Kulturbereich. Mit COMMON/S will das Theater Brücken schlagen in Kreise, die im kulturellen und Bildungsdiskurs oft nicht vorkommen. Im Sommer leitet Eva Brenner eine weitere Ausgabe des Erfolgsprojekts AUF ACHSE, das einen Blick auf die Geschichte des 15. Bezirks legt. Außerdem inszeniert Eva Brenner DER ANDERE IST ICH, ein Performanceprojekt mit Texten aus Jean Zieglers Was ist so schlimm am Kapitalismus? Ein intimes Zwiegespräch zwischen dem Globalisierungskritiker und seiner Enkelin, ergänzt von gerappten Auszügen aus Frantz Fanons Die Verdammten dieser Erde und kurzen Szenen aus Anton Tschechows Stück Der Kirschgarten (1904). Martin Minarik leitet die Workshop-Serie THRASH ART, in der er die theatralen Ausdrucksformen von Kampfkunstpraktiken im Trainingskontext untersucht. In experimentellen Sessions entwickeln Teilnehmende ein Bewegungsrepertoire und treten in theatrale Beziehung zueinander. Im Theoriebereich leiten Walter Baier und Gabriele Michalitsch eine Diskursreihe zur Kritischen Theorie der kapitalistischen Gesellschaft. Auch die PETER KREISKY_EUROPA-GESPRÄCHE gehen in eine nächste Runde. Unter http://www.experimentaltheater.com/projekte/konzepte/ befindet sich das Archiv der Jahre 2014 – 2019, unter archiv.experimentaltheater.com das Archiv der Jahre 1998 – 2013.Aktuell
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